Die Kontextsituation der deutschen Energienetze, welche traditionell durch eine eher geringe Dynamik geprägt war, ist seit Beginn der Jahrtausendwende einem nachhaltigen Wandel ausgesetzt. Infolge verschiedener Initiativen europäischer sowie nationaler Energie- und Wettbewerbspolitik stehen die beteiligten Unternehmen veränderten Marktbedingungen gegenüber und müssen sich umfassend weiterentwickeln. In besonderem Maße betrifft dies die Übertragungsnetzbetreiber, die wechselnden Regulierungssystemen, veränderten gesellschaftsrechtlichen Strukturen sowie in der Mehrzahl der Fälle auch Eigentümerwechseln und einem wachsenden Kapitalmarkteinfluss gegenüberstehen. Gleichzeitig induzieren gesellschaftliche und politische Einflüsse unter dem Sammelbegriff der Energiewende stark steigende Investitionsvolumina, wodurch der Finanzierungsbedarf der Netzbetreiber zwangsläufig erweitert und der Kapitalwettbewerb intensiviert wird.
In der wissenschaftlichen Betrachtung reiht sich die Studie in den Kontext kontingenztheoretischer Forschung zur Analyse der Auswirkungen spezifischer Einflussfaktoren ein. Gleichzeitig ergänzt sie den noch jungen, aber an Bedeutung gewinnenden Literaturstrom an der Schnittstelle zwischen Regulierung und Betriebswirtschaft und erweitert die bislang vorwiegend volkswirtschaftlich geprägte Diskussion netzwirtschaftlicher Investitionen um Controllingaspekte.
Buchdetails
Titel · Autor · Sachgebiet | Verlag · Auflage · ISBN | Aktualität · Status | Bestellen | Merken |
---|---|---|---|---|
Details Finger, Hendrik Ausgestaltung und Kontingenzfaktoren des Investitionscontrollings bei Übertragungsnetzbetreibern Eine empirische Untersuchung zum Management Accounting Change |
Kovac, J. 1. Aufl. 2014 |
|||
|
||||
Medium: Print
| 978-3-8300-7495-3 | |||
07.28.40 Energiewirtschaftsrecht (zivilrechtlich) 10.05.00 Volks- und Betriebswirtschaft, allgemein |
||||
|
||||