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Wolfersdorf, Janine von


Sachzuwendungen im Geschäftsleben - Missstände der einkommensteuerrechtlichen Behandlung und Reformvorschläge



ifst-Schrift, Band 522

zum ifst-Schriften

Institut Finanzen und Steuern
1. Aufl. 2018
   
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Medium: Print
978-3-89737-182-8
10.06.00 Einkommensteuer, Abschreibungen

Reihe: ifst-Schrift. Band: 522

Die einkommensteuerliche Behandlung betrieblich veranlasster Sachzuwendungen im Geschäftsleben bereitet zunehmend Probleme. Es gibt kaum ein Unternehmen, kaum eine Organisation, die nicht mit Schwierigkeiten des speziellen Betriebsausgabenabzugsverbots für Geschäftsgeschenke sowie der übernommenen Pauschalsteuer für den Zuwendungsempfänger nach § 37b EStG - bis hin zur Unmöglichkeit der Erfüllung steuerlicher Vorgaben - konfrontiert wäre. Es geht hier um betriebliche Massen-Sachverhalte wie bspw. den Einsatz von Werbeartikeln, den Blumenstrauß für den Geschäftspartner zur Filialeröffnung oder die Organisation von Veranstaltungen.

Idealerweise sollten das Betriebsausgabenabzugsverbot für Geschäftsgeschenke über 35 € pro Jahr und Empfänger nach § 4 Abs. 5 Nr. 1 EStG und die Pauschalsteuer nach § 37b EStG entsprechend einfach, rechtssicher und auch weitgehend automationsgestützt in den Betrieben umsetzbar sein. Die Realität der praktischen Rechtsanwendung sieht allerdings ganz anders aus. Beide Normen sind sehr komplex und aufwendig in der Anwendung. Sie benachteiligen durch Rechtsanwendungsschwierigkeiten und eine strukturell überhöhte Steuerbelastung dabei auch in besonderer Weise den Mittelstand, der bevorzugt Werbeartikel als „Marketingtool“ einsetzt. Auch übliche Sachzuwendungen an Arbeitnehmer werden - unter zusätzlicher Berücksichtigung der sozialversicherungsrechtlichen Behandlung - besonders belastet.

Die ifst-Schrift zeigt, dass das Betriebsausgabenabzugsverbot für Geschäftsgeschenke und die Pauschalsteuer nach § 37b EStG einer Modernisierung und „Bereinigung“ bedürfen, und unterbreitet hierzu Lösungsvorschläge.