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Heidecke, Björn / Wilmanns, Jobst


Verrechnungspreise im Lichte der Corona-Pandemie - Kurz-, mittel- und langfristige Perspektiven



ifst-Schrift, Band 535

zum ifst-Schriften

Institut Finanzen und Steuern
1. Aufl. 2020
   
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Medium: Print
978-3-89737-197-2
10.03.00 Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht, Rechnungslegung nach HGB

Reihe: ifst-Schrift. Band: 535

Normalpreis 15,00 €
Vorzugspreis für Abonnenten von DER BETRIEB 12,00 €

Sowohl die Weltwirtschaft als auch die Volkswirtschaft von Deutschland erleben, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, derzeit den schwersten Wirtschaftseinbruch der Nachkriegszeit. Das genaue Ausmaß lässt sich noch nicht exakt bestimmen. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass der Einbruch sehr viel stärker sein wird als nach der Finanzkrise 2009. Was sich jedoch zunehmend deutlicher abzeichnet, ist, dass es Gewinner und Verlierer dieser Krise gibt.

Viele international operierende Konzerne, insbesondere aus den Industriebereichen der Dienstleistungen, Tourismus, Industrieprodukte und der Automobilbranche, können mittlerweile ohne staatliche Unterstützung nicht mehr überleben. Um die Corona-Krise kurzfristig zu überstehen, stellen die Konzerne vielfache Überlegungen an, wie sie zusätzliche Liquidität gewinnen können und welche langfristigen Lehren aus dieser Krise zu ziehen sind. Das steuerliche Abbild von konzerninternen Geschäftsprozessen und Wertschöpfungsketten findet sich im Verrechnungspreissystem. An das Verrechnungspreissystem werden verschiedene interne und externe Ziele von verschiedenen Stakeholdern gestellt. Diese stehen mitunter im Konflikt, was zu Doppelbesteuerungen führen kann. In Zeiten von Corona mit dem kurzfristigen Primat der Liquidität dürften derartige Zielkonflikte häufiger vorkommen.

Die ifst-Schrift setzt sich dezidiert mit den Fragen auseinander, wie international operierende Konzerne im Bereich der Verrechnungspreise kurzfristige Maßnahmen zur Liquiditätsoptimierung ergreifen können, welche Aspekte zur Vermeidung der Doppelbesteuerung beachtet werden sollen und wie Verrechnungspreissysteme zukünftig im Blickwinkel angepasster Strategien, hiermit verbundener Adaptionen der bestehenden Wertschöpfungsketten und unter Berücksichtigung von regulatorischen Veränderungen anzupassen sind und angepasst werden können.

Die Schrift stellt grundlegende Prinzipien der Verrechnungspreisanalyse heraus und wendet sie auf die aktuellen Folgen der Corona-Krise an. Dadurch soll eine zu kasuistische und am Ende beliebige Darstellung vermieden werden. Gleichwohl erkennen die Autoren an, dass viele Lösungen einzelfallspezifisch zu erarbeiten und nachvollziehbar zu dokumentieren sind.