Alle Änderungen der 9. GWB-Novelle.
Die 9. GWB-Novelle setzt die EU-Kartellschadenersatzrichtlinie in deutsches Recht um und rüstet das deutsche Kartellrecht für die digitale Ökonomie. Bahnbrechende Änderungen betreffen die Fusionskontrolle, das Bußgeldrecht und den Verbraucherschutz.
Neu sind
- eine Konzernhaftung, d.h. die Schließung der Sanktionslücke im deutschen Kartellordnungswidrigkeitenrecht, durch die sich Unternehmen durch gezielte Umstrukturierungen einer Geldbuße entziehen konnten (sog. „Wurstlücke“),
- eine Schadensvermutung in Zivilprozessen,
- besondere Verjährungsregeln,
- Offenlegungspflichten,
- eine Ausweitung der Fusionskontrolle,
- neue Marktmachtkriterien für Plattformen und
- Netzwerke,
- Verbraucherschutz-Befugnisse für das Bundeskartellamt,
- Verfahrensregeln für die Ministererlaubnis,
- Sonderausnahmen für die Presse und
- konkretisierte Missbrauchsbestimmungen.
Ein eigener Beitrag klärt, welche Rückwirkungen für die internationale Anwendbarkeit des GWB entstehen.
Buchdetails
Titel · Autor · Sachgebiet | Verlag · Auflage · ISBN | Aktualität · Status | Bestellen | Merken |
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Details Kersting, Christian / Podszun, Rupprecht (Hrsg.) Die 9. GWB-Novelle |
C.H. Beck 1. Aufl. 2017 |
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978-3-406-71080-3 | ||||
07.30.10 Kartellrecht (GWB) |
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